In meiner Ausbildung zur Ernährungstrainerin wurde uns immer wieder erklärt, wie wichtig Kalzium und Magnesium ist, vor allem für unsere Knochen, Haut und Haare.

Doch je älter wir werden, desto schwerer fällt es unserem Körper das Kalzium aus der Milch aufzunehmen. Bei zu hohem Milchkonsum wird vielen Übel und gerne über Magenschmerzen geklagt.

Deshalb habe ich mich über alternative Kalziumlieferanten schlau gemacht und bin irgendwann auf Sesam gestoßen. Sesam enthält pro 100g über 700 Milligramm Kalzium und ist somit ein super Ersatz. Besonders für all jene die Milch nicht vertragen, unter Laktoseintoleranz leiden, oder vegan leben, ist Sesam eine gute Pflanzliche Alternative um den Kalziumhaushalt zu füllen.

Nach dem ich viel über die Vorteile von Sesam gelesen habe, wie z.B.:
… dass er neben Kalzium auch Magnesium, Eisen, Vitamin E sowie viel B Vitamine enthält und unseren Zellen zugutekommt,
… dass er über 20% pflanzliches Protein enthält,
… dass er gute Fette wie das wichtige Omega 6 enthält
… und dass er super als Osteoporose Prophylaxe hilft.

Deshalb musste ich mich gleich mit Sesam eindecken und ihn in mein tägliches Essen einbauen.
Ich entschied mich dazu Sesammus (Tahin) zu kaufen, das nur aus zermahlenen Sesamsamen besteht. Es gibt  helles und dunkles Mus, wobei ich mich für das helle ohne Schale entschied. Es hat zwar weniger Nährstoffe, ist aber für Einsteiger empfehlenswerter da es etwas milder ist und nicht so bitter wie das dunkle schmeckt.

Der erste Löffel vom Sesammus hat mir nicht wirklich geschmeckt. Darum habe ich nach Möglichkeiten gesucht, es in mein Essen einzubringen bzw. zu schummeln und mich so an den anfangs ungewohnten Geschmack zu gewöhnen. Pur schmeckt das Sesammus zu intensiv, aber zum Verfeinern von Gerichten eignet es sich wirklich super. Unter anderem gebe ich es gern in Smoothies, Suppen und Saucen. So entstand meine wirklich leckere Sesamsauce für die Low-Carb Karottennudeln mit Spinat und karamellisierten Walnüssen.

Schon neugierig und Hunger bekommen? Dann nichts wie auf in dein Kücheneck 😉

Viel Spaß beim Ausprobieren und Nachkochen
deine Stefanie
von natur-purpur

// Nachtrag (04.04.2020):
Mittlerweile bin ich ein großer Fan vom braunen Sesammus, das ich auch super gerne für mein Salatdressing verwende.
Es macht das Dressing super cremig und liefert uns jede Menge wertvoller Inahltsstoffe. //

Karottennudel in Sesamsauce mit karamellisierten Walnüsse
Karottennudel in Sesamsauce mit karamellisierten Walnüssen

Zutaten für 2 Personen:

500g Karotten

100g Spinat

1 Zwiebel

100ml  vegane Sahne

2 Knoblauchzehen

2-3 EL Tahin (Sesammus)

1 Handvoll Walnüsse

2 EL Birkenzucker (alternativ Braunen- oder Kokosblütenzucker)

Gewürze wie: Chili, Kurkuma, Paprikapulver, Salz und Pfeffer sowie fische Kräuter

Zubereitung

Zuerst werden die Karotten gewaschen, geschält und mit Hilfe eines Spiralschneiders zu Nudeln verarbeitet.
Den frischen Spinat in einem Topf mit Wasser und etwas Salz ca. 5 Minuten kochen, danach in einem Sieb abgießen.

In der Zwischenzeit können die Karottennudel mit etwas Olivenöl und den Gewürzen mariniert werden.

Den Zwiebel in Würfel schneiden und in der Pfanne mit etwas Kokosöl goldgelb anbraten. Nun kann die vegane Sahne und Tahin zu den Zwiebeln gegeben werden.

Den Spinat und die Karotten zur Sauce gegeben und auf niedriger Stufe erwärmen.
Das Ganze wird dann noch mit frischen Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt.

Für die Deko habe ich noch schwarzen und hellen Sesam vermischt und ohne Öl in der Pfanne etwas angeröstet. Die Sesamsamen zum Abkühlen auf einen Teller geben und in der Pfanne den Zucker langsam schmelzen um die Walnüsse darin zu karamellisieren.

Wenn die Karottennudeln warm sind können sie mit den Walnüssen und dem Sesam auf einen Teller serviert und genossen werden.

Wünsche euch ein gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.

Eure Stefanie
von natur-purpur

Comments (1)

[…] auch mal in Mehlform. In Sesam stecken viele gute Eigenschaften, die ihr in meinem Bericht zu den Karottennudeln in Sesamsauce genauer nachlesen […]

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